Die Themen „Rechner der Zukunft“ und „Künstliche Intelligenz (KI)“ gewinnen immer mehr an Bedeutung. Oftmals ist vor allem der Bereich der KI schon so fortgeschritten, dass wir dem Phänomen immer häufiger im Alltag begegnen. Viele nehmen in diesen Situationen nicht wahr, um welche Art von technischem Fortschritt es dabei geht. Durch die Digitalisierung haben sich bereits viele Prozesse vereinfacht oder verbessert – mit den Rechnern der Zukunft oder der KI haben sich Forscher zum Ziel gesetzt, die bisherigen technischen Gegebenheiten weiterzuentwickeln.
Die Rechner, die man heutzutage nutzt, um Automatenspiele zu spielen oder Bestellungen im Internet abzuschließen, sollen gegen Modelle ersetzt werden, die als leistungsfähiger und sicherer gelten. Viele automatisierte Prozesse sollen durch den Bereich der Künstlichen Intelligenz in Zukunft noch eigenständiger funktionieren. Durch die Entwicklung der neuartigen Technologien sollen viele Vorteile entstehen. Was genau man unter den Bereichen versteht und ob es neben den Vorzügen auch Punkte gibt, die negativ zu sein scheinen, wird im folgenden Text genauer erläutert.
Beide Bereiche im Detail
Da es sich bei beiden Bereichen um neuartige Themen handelt, wird sowohl der Rechner der Zukunft als auch die Künstliche Intelligenz einzeln vorgestellt. Bei der Beurteilung der beiden Programme sollte man die folgenden Details nicht außer Betracht lassen.
Rechner der Zukunft – was ist das?
Schon jetzt ist bekannt, dass die sogenannten Rechner der Zukunft oder Quantencomputer den herkömmlichen PCs in vielen Dingen überlegen sind. Dies liegt vor allem daran, dass sie nicht wie normale Computer, sondern auf dem Prinzip der Quantenmechanik funktionieren. Da das Thema sehr komplex ist, ist die Forschung bisher nicht abgeschlossen. Allerdings gibt es viele bekannte Unternehmen wie IBM oder Google, die mit Hochdruck an den Rechnern der Zukunft arbeiten. Der Unterschied zwischen der Funktionsweise der klassischen und der neuartigen PCs ist, dass Quantencomputer auf Quanten-Bits basieren.
Die herkömmliche Funktionsweise von Bits kann folgendermaßen beschrieben werden: Bei den Speicherelementen, die in gewöhnlichen PCs zu finden sind, gibt es nur zwei Zustände. Diese Zustände werden mit 0 oder 1 bezeichnet. Die zuvor erwähnten Quanten-Bits, auch Qubits genannt, sind in der Lage, für einen begrenzten, zeitlichen Rahmen einen Zwischenwert anzunehmen. Dies hat zur Folge, dass die Rechner der Zukunft deutlich schneller und sicherer funktionieren als gewöhnliche Modelle. Quantencomputer können viele verschiedenen Dinge zur gleichen Zeit ausführen – ein normaler Rechner hingegen kann sich nur mit einer Sache beschäftigen. Die Theorie ist leicht verständlich – in der Praxis ist die Entwicklung eines solchen PCs allerdings äußerst komplex.
Aktuell gibt es nur einen Chip, der von Google entwickelt wurde und als Vorreiter zum Quantencomputer gelten soll. Im Moment gehen Forscher davon aus, dass es erst in etwa 10 Jahren ein vollständig funktionierendes Modell eines Quantencomputers geben soll. An der aktuellen Lage wird deutlich, wie viel Zeit und Expertenwissen benötigt wird, um einen Rechner der Zukunft herzustellen. Obwohl äußerst bekannte und fortschrittliche Unternehmen wie Google und IBM an dem neuartigen Rechner arbeiten, wird es den Forschern vermutlich erst in vielen Jahren gelingen, den ersten Computer der Zukunft auf den Markt zu bringen.
Informationen zur Künstlichen Intelligenz
Bei diesem Thema ist der aktuelle Status bereits etwas weiter fortgeschritten als beim zuvor genannten Bereich. Künstliche Intelligenz begegnet uns bereits in einigen Situationen im Alltag. Mit dem Begriff sind Computer genannt, die weitestgehend selbstständig denken können. Ein Roboter, der auf dem Prinzip der KI beruht, soll einen Menschen ersetzen und autonom handeln können. Es gibt zwar keine eindeutige Definition des Begriffs, allerdings werden im Deutschen immer wieder die Bereiche „schwache oder starke“ KI unterschieden.
Bei der schwachen KI handelt es sich um Dinge, die sich auf einen bestimmten Bereich fokussieren. Bei den Gegenständen dreht sich beispielsweise alles um das Übersetzen oder Erkennen von Texten. Andere Aufgaben können die Geräte jedoch nicht ausführen. Die schwache KI wird bereits heute häufig von Unternehmen genutzt, die sich auf eine bestimmte Tätigkeit spezialisieren. Geräte, die über die Technologie verfügen, gelten als große Unterstützung und erleichtern viele Arbeitsabläufe.
Die schwache KI existiert bereits. Die starke KI hingegen wird im Moment noch entwickelt. Anders als bei der zuvor beschriebenen Form, ist geplant, dass die starke KI gleich mehrere Themengebiete beherrscht. Die starke Ausführung ist genau so intelligent wie ein Mensch. Bei dieser Form muss der Mensch nicht eingreifen. Die starke KI handelt völlig eigenständig. Eine Frage, die diesbezüglich noch offen ist, ist, ob diese Form der Intelligenz auch menschliche Gefühle imitieren kann. Forscher sind sich diesbezüglich noch nicht einig. Es ist zudem unklar, wie dieses Vorhaben in die Realität umgesetzt werden kann.
Wie bereits erwähnt gibt es heutzutage bereits einige Situationen im Alltag oder im Berufsleben, in denen wir der KI begegnen. Das Thema erobert vor allem die Online-Welt. Durch die Nutzung der schwachen KI kann allerdings überprüft werden, ob ein Video, das auf einer Plattform wie YouTube veröffentlicht wird, verbotene Inhalte erhält. Aufgrund der Datenmenge, die tagtäglich auf der Seite hochgeladen wird, ist es für Mitarbeiter unmöglich, jedes dieser Videos zu überprüfen. Die Aufgabe wird aus diesem Grund von einem speziell dafür programmierten System übernommen. Im Alltag begegnet uns die KI beispielsweise in der Form eines Sprachassistenten. Der Dienst „Siri“, den viele am Smartphone nutzen, basiert auf dem Prinzip der neuartigen Intelligenz und ist durch die moderne Technologie in der Lage, verschiedene Fragen von Nutzern zu beantworten.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die KI nicht in der Lage ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen – das System verfügt nicht über einen menschlichen Verstand. Falls ein Schritt nicht programmiert wurde, ist es für die KI auch nicht möglich, den entsprechenden Befehl auszuführen. Es erfordert aus diesem Grund viel Arbeit und Geduld, um sicherzustellen, dass eine Aufgabe richtig und zuverlässig von dem System ausgeführt werden kann.
Welche Vor- und Nachteile gibt es?
In den oben genannten Bereichen gibt es einige Vor- und Nachteile. Aufgrund der Tatsache, dass die Forschungen in beiden Fällen noch nicht komplett abgeschlossen sind, lassen sich die positiven und negativen Aspekte nur nach dem derzeitigen Stand bestimmen. Natürlich ist es möglich, dass sich die Aspekte, die im Folgenden genannt werden, noch einmal ändern, sobald beide Systeme in einigen Jahren auch in der Praxis getestet werden können.
Vor- und Nachteile des Rechners der Zukunft
Heutzutage werden die zu verarbeitenden Datenmengen immer größer. Es ist deshalb notwendig, ein System zu schaffen, das leistungsfähiger ist und mehrere Zustände zur gleichen Zeit darstellen kann. Die Rechner der Zukunft haben die Chance, in Bereichen eingesetzt zu werden, die mit Big Data arbeiten. Aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit besteht die Möglichkeit, dass das Gebiet durch den Einsatz der neuen Rechner revolutioniert wird. Forscher sind der Meinung, dass ein klassischer Rechner mehrere Jahre braucht, um die immer größer werdenden Daten zu verarbeiten. Ein Rechner der Zukunft benötigt dazu viel weniger Zeit. Die Vorteile liegen demnach darin, dass die Rechner nicht nur mit größeren Daten umgehen können, sondern noch dazu viel schneller arbeiten.
All dies kann nur umgesetzt werden, wenn die Forschung sich so entwickelt, wie geplant. Bisher gibt es nur den oben beschriebenen Chip, jedoch keinen Rechner. Die Entwicklung der Rechner erweist sich als äußerst komplex, sodass selbst äußerst bekannte Unternehmen wie Google oder IBM es noch nicht geschafft haben, die Arbeit an den Rechnern abzuschließen.
Zudem wird behauptet, dass Quantencomputer aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit dazu in der Lage sind, unberechtigt auf geschützte Daten zuzugreifen. Es gibt bestimmte Verschlüsselungen, die durch die Nutzung eines Quantencomputers geknackt werden können. Die Verschlüsselungen werden beispielsweise von E-Commerce Seiten oder E-Banking Plattformen genutzt. Rechner der Zukunft sind vielen bisherigen Systemen überlegen. Durch die Einführung der Computer muss man auch darauf achten, andere Geräte und Systeme anzupassen, um die Datensicherheit zu garantieren. Auch dies ist einer der Gründe, weshalb die Entwicklung des Computers noch einige Jahre dauern wird.
Vorteile | Nachteile |
Schnelle Datenverarbeitung Große Datenmenge | Datensicherheit gefährdet Entwicklung nicht abgeschlossen |
Vor- und Nachteile der Künstlichen Intelligenz
Die Nutzung der Künstlichen Intelligenz ist nicht nur für Privatleute attraktiv, sondern vor allem für Unternehmen. Viele Aufgaben, die bisher viel zu aufwendig schienen oder zu viel Zeit in Anspruch genommen haben, können nun in Kürze von einem automatisierten System erledigt werden. Firmen sind durch den Einsatz der KI in der Lage, Arbeitskräfte einzusparen oder sogar völlig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Ein weiterer Vorteil der KI ist, dass das Konzept in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt werden kann. Schließlich arbeitet heutzutage eine Vielzahl an Unternehmen mit großen Datenmengen. Von der Schwerindustrie bis zum Einzelhandel – mit der Entwicklung der KI können viele Arbeitsprozesse leichter gestaltet werden.
Aus der Sicht eines Unternehmens stehen natürlich auch immer die Kosten im Fokus. Natürlich bedarf es zunächst gewisser Investitionen, um die neuen Systeme in die bestehenden Prozesse zu implementieren. Sobald dies geschehen ist, sinken die Kosten jedoch enorm. Dies liegt vor allem daran, dass die automatischen Systeme günstiger sind als menschliche Arbeitskräfte. Die Geräte, die über das Prinzip der Künstlichen Intelligenz verfügen, stellen auch im privaten Bereich eine enorme Erleichterung. Dinge, die zuvor von Menschen erledigt werden müssten, werden nun von selbstständig arbeitenden Geräten übernommen.
Sowohl für den Gebrauch im Unternehmen als auch im Alltag ist es notwendig, die KI-Systeme richtig zu programmieren. Schließlich verlässt man sich auf die Funktionsweise der Geräte und greift im Normalfall nicht ein, sobald das entsprechende Programm oder der Gegenstand damit beginnen zu arbeiten. Falls etwas nicht so funktioniert wie geplant, kann dies zu großen Problemen führen. Wie soeben erwähnt, wird durch den Einsatz der KI eine gewisse Anzahl an Arbeitskräften eingespart. Dies kann zwar aus Unternehmenssicht als positiver Aspekt angesehen werden, von Arbeitnehmern gilt die Entwicklung jedoch als negativ. Viele stellen sich die Frage, wie viele Arbeitsplätze künftig durch Roboter ersetzt werden und ob die Jobverluste eventuell sogar zu einer Massenarbeitslosigkeit führen werden. Genau wie bei dem Rechner der Zukunft, bedarf es vor allem bei der starken KI noch einige Jahre, bis die Systeme tatsächlich vollständig von einer Vielzahl an Unternehmen genutzt werden können. Inwiefern sich die KI auf den Arbeitsmarkt auswirkt, wird sich vermutlich erst in einigen Jahren zeigen.
Vorteile | Nachteile |
Zeitersparnis Kostensenkung Branchenübergreifend einsetzbar | Fehler bei falscher Programmierung Entwicklung nicht abgeschlossen |
Fazit zu beiden Themen
Wie bereits erwähnt, wird bislang noch an beiden Bereichen geforscht. Die Form der schwachen Künstlichen Intelligenz ist bisher die einzige, die auch tatsächlich im Alltag genutzt werden kann. Eines steht allerdings schon jetzt fest: Falls die Technologien in einer solchen Form umgesetzt werden können wie geplant, werden sowohl die Quantencomputer als auch die Systeme, die auf der KI beruhen, unseren Alltag maßgeblich verändern. Beide Bereiche bringen eine Vielzahl an positiven und negativen Aspekten mit sich. Da die Gerätschaften in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden können, muss man individuell abwägen, ob die Nutzung der Systeme zu Vor- oder Nachteilen führt.
Die Technologien sind vor allem für große Unternehmen geeignet. Bei kleineren Firmen ist fraglich, ob es einem so leistungsfähigen Rechner oder einem vollautomatisierten System bedarf. Auch im Alltag muss jeder Nutzer für sich selbst entscheiden, inwiefern man auf die eigenständigen Geräte zugreifen möchte oder nicht. Die Anwendung kann durchaus zu einer Entlastung führen. Dies geschieht allerdings nur dann, falls die Geräte richtig funktionieren und verwendet werden.
Es bleibt weiterhin spannend – es wird mit Sicherheit noch einige Jahre dauern, bis die nächsten Resultate zu den Themen veröffentlicht werden. Ein wichtiger Punkt, der nicht vernachlässigt werden darf, ist, dass beide Systeme auf keinen Fall den menschlichen Verstand ersetzen. Selbstständige Entscheidungen, die nicht zuvor programmiert wurden, können nach wie vor nur vom Menschen getroffen werden – aus diesem Grund steht schon jetzt fest, dass die Maschinen nie vollständig die menschliche Arbeitskraft ersetzen können.