Es ist 2021 und Hackingfälle steigen. Grund dafür ist, ganz klar, Covid-19. Fast alle Menschen sind daheim, darunter auch Hacker und Malware-Hersteller. Das erhöht natürlich die Chancen auf die eine oder andere Art von Cyberattacke. Der beste Weg, sich dagegen zu schützen, ist, sich ständig informiert zu halten. So wissen Sie immer genauestens über die neuesten Gefahren Bescheid. Wir stellen Ihnen hier ein paar News in Sachen Cybersecurity 2021 vor, die Sie nutzen können, um sich effektiver zu schützen.
Viren in E-Mails
Wenn Sie sich schon einmal mit Malware beschäftigt haben, wissen Sie vielleicht, dass der Großteil aller Computerviren durch E-Mails verteilt wird. Das funktioniert wie folgt: Ein Hacker sendet eine E-Mail an verschiedene Leute. Der Text will Sie dann davon überzeugen, ein Dokument oder Programm herunterzuladen oder auf einen eingebetteten Link zu klicken. Das wird meist durch gefälschte Werbung oder offiziell klingende Warnmeldungen erreicht. Auf der Webseite wird heimlich im Hintergrund ein Virus heruntergeladen, den Sie eventuell erst bemerken, wenn es schon zu spät ist. Falls es sich um einen direkten Anhang handelt, kann sogar das versprochene Dokument völlig normal wirken und sogar funktionieren. Alles sieht unverdächtig aus. Trotzdem schaffen es Hacker immer wieder, im Inneren Trojaner zu verstecken, die versuchen, Ihre Antiviren-Software zu umgehen. Diese fiese E-Mail-Strategie wurde im Jahr 2020 auffallend beliebt. Die E-Mail sieht offiziell aus und hat einen Anhang, der vermeintlich Infos zu neuen Regeln oder Maßnahmen beinhaltet. Und Schwups, Sie sind nun Besitzer eines Computervirus und wissen es vielleicht nicht einmal.
Es wurden über die Monate hinweg hunderte und tausende solcher Stories berichtet, weshalb wir Sie hier erneut informieren. Wir warnen Sie hier einmal davor, dass der erste Tau dieses Frühlings nicht ebenfalls die Gefahren des E-Mail-Postfaches wegschmelzen wird. Sie brauchen sich aber auch nicht, vor einem einfachen Angebot, das Ihnen Freispiele ohne Einzahlung bescheren kann, zu fürchten, solange Sie wissen, dass der Anbieter seriös ist. Wir mahnen Sie lediglich, die Augen offen zu halten.
Hacker werden aggressiver
Es ist klar, dass Hacker dank der Coronavirus-Pandemie mehr Zeit haben, am Computer zu sitzen. Nach so langer Zeit werden sie vielleicht auch noch frustriert und denken sich hinterhältigere Viren aus. Allerdings haben Studien gezeigt, dass im Jahre 2020 fast genau die Hälfte der Cyberattacken weltweit von echten Hackern stammen, die aktiv versuchen, sich in die Datenbasen, Computer und Server von Firmen einzuklinken. Das ist ein dramatischer Anstieg entgegen den vorherigen Zahlen, die deutlich mehr durch Malware erzeugte Attacken anzeigten. Die Zahl aller Cyberangriffe ist ebenfalls deutlich gestiegen, wobei mehrere Sicherheits-Tools vermerken, dass diese bei zwischen 200% und 300% der Werte des Jahres 2019 liegen. Dies stellt eine beunruhigende Tendenz dar, aber Sie brauchen sich in dieser Hinsicht nicht unsicherer fühlen, als sonst auch. Laut Berichten basiert die absolute Mehrheit dieser Versuche auf veralteten Techniken, auf die fast jedes Antiviren-Programm vorbereitet sein sollte. Achten Sie nur darauf, dass dieses für Sie immer Up-To-Date ist, und Sie haben keine Probleme.
Insider-Gefahren
Dieser Trend betrifft eigentlich fast nur Firmen, doch es lohnt sich, darüber Bescheid zu wissen. Da heutzutage fast alle Jobs über das Internet erledigt werden, müssen auch die Job-Interviews virtuell vollbracht werden. Bestimmte Hacker und Scammer nutzen dies, um durch den Prozess zu huschen und einen Job zu landen, der Insider-Infos und Zugang zu Teilen der Webseiten und Bankeninfos mit sich bringt. Diese nutzt er dann, um Chaos anzurichten, leitet Daten an einen Komplizen weiter, der dann Schaden anrichtet oder die Infos im Dark Web verkauft. So werden Unternehmen von Innen zerstört. Daher müssen Firmen heute mehr auf der Hut sein, als je zuvor. Mehr kann man nämlich nicht tun, da solche “Insider-Spione” meist trotzdem ganz normal arbeiten und nebenbei essenzielle Daten verticken. Eine gute Art und Weise, solche Gefahren einzudämmen, ist den Zugang zu wichtigen Backend-Daten nur vertrauenswürdigen Mitarbeitern zu überlassen.
Die Gefahren von 5G
Wie wir bereits angeschnitten haben, können Sie einfach so mal Dateien herunterladen, die Viren beinhalten, auch wenn Sie nichts von ihnen merken. Dieses Problem wird sich noch um Einiges verschlimmern, wenn der durchschnittliche Internet-Speed über 10 Gbits/s hinausgeht. Wenn solche Geschwindigkeiten dank 5G-Internet erreicht werden, können Datenpakete heruntergeladen werden und Schaden anrichten, bevor ein Antiviren-Programm überhaupt eine Chance hatte, das Virus zu finden oder korrekt zu identifizieren. Das werden sich Hacker gewiss zunutze machen, indem sie Viren entwickeln, die in kleineren Dateien verpackt sind und sich schneller einnisten. Somit können Sie versehentlich auf einen falschen Link klicken und nur 30 Sekunden später ist Ihr PC infiziert. Das will nun absolut keiner. Das klingt jetzt sicherlich etwas deprimierend, aber wir haben bisher ebenfalls festgestellt, dass Antiviren-Scanner sich ebenso rasant weiterentwickeln. Und das sogar noch mehr, als man vielleicht denkt.
Entwicklung von Sicherheitsprogrammen
Zu guter Letzt wollen wir Ihnen zeigen, in welche Richtung 2021 die Fortschritte der Antiviren-Technologie leiten. Es wird zwar ein längerer Prozess, aber wir sind sicher, dass wir schon dieses Jahr große Schritte in die Richtung von KI-Antiviren machen werden. Da Hacker immer bessere Technologien zur Verfügung haben, muss Antivirenschutz immer besser werden, um die Nase vorne zu halten. Der einzige Weg, dies zu erreichen, ohne die heutige Werkkraft der Programmierer zu Sklavenarbeit zu verdonnern, ist eine künstliche Intelligenz zu errichten, die diese Arbeit übernimmt. Selbst heute werden schon schlaue Maschinen dafür verwendet, Muster in Virenprogrammen zu erkennen, was Computer deutlich sicherer macht. Dieses Projekt steht momentan noch in den Startlöchern. Man kann aber erwarten, schon dieses Jahr große Fortschritte zu sehen. Wer weiß, ob Computersysteme in ein paar Jahren überhaupt noch zu knacken sind? Nur die Zeit kann dies beurteilen.
Fazit: So sicher sind Computer 2021
Wir glauben, dass 2021 insgesamt ein gutes Jahr für Cybersecurity sein wird. Trotz einiger neuer Scams und Viren, ist es relativ einfach, seine Systeme sicher zu halten. Schon ein aktuelles Virenschutzprogramm schützt Sie vor 99,99% aller Computerviren. Derartige Technologien schreiten immer weiter, was Ihre Geräte sicherer machen wird, als jemals zuvor. Trotzdem sollten Sie sich stets verantwortungsbewusst verhalten. Fordern Sie nicht das Schicksal heraus, indem Sie unbedacht komische, verdächtige Coupon-Codes öffnen.